"Chronische Bindehautentzündung bei Welpe und Junghund"

Chronische Bindehautentzündung bei Welpe und Junghund – Konjunktivitis follikularis

Die Konjunktivitis follikularis, auch als Follikolose oder Nickhautfollikel bezeichnet, stellt eine Sonderform der Bindehautentzündung beim Hund dar. Die Erkrankung tritt besonders bei Welpen und Junghunden auf und verschwindet im Alter zwischen ein und drei Jahren meist von selbst. Bei dieser Art der Augenentzündung beim Hund handelt es sich um eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf äußere Reize.

Im dritten Augenlid und im Bindehautsack befinden sich zahlreiche Lymphfollikel, die einen Teil des wichtigen Immunsystems des Auges bilden. Reagiert das noch untrainierte Immunsystem junger Hunde zu stark, schwellen die Follikel an und bilden kleine, himbeerartige Bläschen. Diese unebene Schwellung verhindert den glatten Lidschluss an der Hornhaut des Auges. Der betroffene Hund leidet unter einem Fremdkörpergefühl und zeigt Symptome einer Bindehautentzündung.

Symptome einer chronischen Bindehautentzündung beim Hund

Als Besitzer erkennen Sie sofort, dass mit den Augen Ihres Welpen oder Junghundes etwas nicht stimmt.

Die folgenden Anzeichen weisen auf eine Bindehautentzündung beim Hund hin:

  • Es kommt zu deutlich sichtbarem Augenausfluss, der farblos und flüssig bis schleimig ist.
  • Bei einer bakteriellen Infektion erscheint der Ausfluss eitrig grünlich-gelb.
  • Aufgrund des Juckreizes reibt der Hund mit der Pfote über die Augen oder er versucht, die Augen am Boden zu reiben.
  • Schmerzen oder ein starkes Fremdkörpergefühl lassen den Hund das Auge zukneifen.

Unter welcher Form der Bindehautentzündung der Hund leidet, kann nur der Tierarzt feststellen.

Die Behandlung der Konjunktivitis follikularis

Diese besondere Form der chronischen Bindehautentzündung beim Hund wird in den meisten Fällen rein symptomatisch behandelt, da die Beschwerden mit zunehmender Reife des Immunsystems von selbst verschwinden. Noch vor wenigen Jahren schabten Tierärzte die kleinen Bläschen mit einem scharfen Löffel aus. Diese sogenannte Kürettage wird heute nur noch in sehr hartnäckigen oder schweren Fällen empfohlen. Denn operative Eingriffe führen immer zu einer leichten Narbenbildung, die das Auge dauerhaft beeinträchtigen können. Daher empfehlen Tierärzte heute meist, diese Bindehautentzündung bei Welpen oder Junghunden konservativ zu behandeln.

Das folgende Vorgehen hat sich bewährt:

  • Entfernen Sie im Rahmen der Augenpflege für Ihren Hund Schleim und Verkrustungen regelmäßig von den Augenrändern und aus dem Augenwinkel. Nutzen Sie für jedes Auge ein fusselfreies, steriles, frisches Tuch.
  • Verschaffen Sie mit befeuchtenden Augentropfen Ihrem Hund Linderung, da das Fremdkörpergefühl durch die gute Befeuchtung gelindert wird.
  • Verändert sich der Augenausfluss und wird eitrig, besuchen Sie Ihren Tierarzt. Unter Umständen ist eine Behandlung mit Augensalben oder Augentropfen für den Hund, die Antibiotika enthalten, erforderlich.

Bindehautentzündung beim Hund: Wann zum Tierarzt?

In der Praxis gehört die Bindehautentzündung zu den häufigsten Augenkrankheiten beim Hund. In leichten Fällen, in denen der Hund nicht stark lichtempfindlich reagiert, die Augen schließt oder sich übermäßig die Augen reibt, können Sie einige Tage abwarten und die Symptome mit unkonservierten befeuchtenden Augentropfen für den Hund lindern. Denn für eine Bindehautentzündung beim Hund gibt es viele Auslöser. Zugluft oder Wind, Staub, Rauch, trockene Luft oder Pollen können das Auge reizen. Auch viele bakterielle Bindehautentzündungen heilen innerhalb von drei bis vier Tagen mit unterstützender Pflege spontan ab.

Dagegen ist ein Tierarztbesuch unerlässlich, wenn:

  • der Hund starke Symptome zeigt und sein Wohlbefinden beeinträchtigt ist.
  • die Beschwerden nicht innerhalb weniger Tage abklingen oder sich verschlimmern.
  • Sie einen Fremdkörper oder eine Verletzung am Auge des Hundes vermuten.

Generell sollten Sie anhaltende oder regelmäßig wiederkehrende Beschwerden an den Augen beim Hund ernst nehmen. Nicht nur vergrößerte Nickhautfollikel lösen eine chronische Bindehautentzündung beim Hund aus. Als mögliche Ursachen kommen unter anderem Lidanomalien oder Autoimmunerkrankungen infrage.

Die richtige Augenpflege für Hunde bei chronischer Bindehautentzündung

Bei der Konjunktivitis follikularis ist es ebenso wie bei jeder anderen Bindehautentzündung beim Hund wichtig, die Augen zu reinigen und zu befeuchten. Dabei dürfen die Augen nicht noch zusätzlich gereizt werden. Besonders praktisch zur Reinigung von Lidern und Fell sind die vorbefeuchteten und einzeln verpackten, sterilen Augenpflegetücher von Vital-Friend, die keine Zusatz- oder Konservierungsstoffe enthalten. Um das Fremdkörpergefühl und das Jucken am Auge zu lindern, sind die befeuchtenden konservierungsmittel-freien Augentropfen von Vital Friend ideal. Die Tropfen können bedenkenlos drei- bis viermal täglich – bei Bedarf auch öfter – angewendet werden. Möchten Sie Schmutz oder Staub aus dem Auge entfernen, können Sie das Auge mit einer größeren Menge ausspülen. Versuchen Sie Ihren Hund vor Zugluft und Rauch zu schützen und vermeiden Sie nach Möglichkeit sehr staubige Wege auf den Spaziergängen. So verhindern Sie unnötige Reizungen, und Ihrem Vierbeiner geht es schnell wieder besser.

ZUSAMMENFASSUNG

Bindehautentzündung bei jungen Hunden im Überblick

  • Die Konjunktivitis follikularis ist bei Welpen und Junghunden nicht selten.
  • Ursache für die Beschwerden ist eine Überreaktion des Immunsystems.
  • Leichte Beschwerden lindern Sie durch das regelmäßige Reinigen und Befeuchten der Hundeaugen.
  • Bei eitrigem Ausfluss ist ein Tierarztbesuch empfehlenswert.
  • In der Regel heilt die Erkrankung nach einigen Monaten folgenlos von allein aus.

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