"Interview Professor Dausch - Das trockene Auge beim Hund (Keratoconjunctivitis sicca)"

Das Trockene Auge beim Hund (Keratoconjunctivitis sicca)

Im Experteninterview erklärt Prof. Dr. med. Dieter Dausch das trockene Auge beim Hund und zeigt die Behandlungsmöglichkeiten der Keratoconjunctivitis sicca (KCS) auf.

Das trockene Auge – Experten sprechen von Keratoconjunctivitis sicca oder kurz KCS – ist eine Erkrankung, die bei allen Säugetieren vorkommen kann. Beim Hund sind einzelne Rassen wie Chihuahua, Yorkshire Terrier, Mops oder Zwergschnauzer und Zwergpinscher häufig betroffen. Grundsätzlich aber können alle Hunde ebenso wie Menschen am trockenen Auge erkranken. Beim gesunden Auge bedeckt ein dünner Tränenfilm den Augapfel. Diese Flüssigkeitsschicht hält Keime in Schach, spült kleine Fremdkörper aus und ernährt die Hornhaut des Augapfels. Reißt der Tränenfilm über dem Augapfel ab, leidet der Hund unter Keratoconjunctivitis sicca (KCS). Für das trockene Auge gibt es verschiedene Ursachen: Entweder bilden die Drüsen zu wenig Flüssigkeit, oder die Tränenflüssigkeit ist falsch zusammengesetzt und bildet keinen stabilen Film.

Fehlt Flüssigkeit im Auge, fehlt das Gleitmittel, durch das die Lider sich sanft über den Augapfel bewegen. Jedes Blinzeln verursacht ein Gefühl, als wären Sandkörner in das Auge gelangt. Typische Anzeichen für das trockene Auge sind häufiges Blinzeln oder Zusammenkneifen der Lider, Rötungen und Schwellungen durch die gereizte Bindehaut sowie Lichtempfindlichkeit. Auch ein starker Tränenfluss ist nicht selten zu beobachten. Das Auge reagiert damit auf das Fremdkörpergefühl. Allerdings sind diese Tränen zu flüssig, um das Auge langfristig zu benetzen. Ihr Tierarzt führt verschiedene Untersuchungen durch, um das trockene Auge sicher zu diagnostizieren.

In der Regel erfordert das trockene Auge beim Hund eine lebenslange Behandlung. Die Therapie ist bisher nur symptomatisch möglich. Das bedeutet, beim Hund wie beim Menschen werden Augentropfen eingesetzt, die den fehlenden Tränenfilm auf dem Auge möglichst naturgetreu nachbilden (künstliche Tränen). Damit das Auge stets ausreichend befeuchtet ist, sind drei bis vier Anwendungen pro Tag erforderlich. Besonders bewährt haben sich Inhaltsstoffe wie die Hyaluronsäure, die besonders viel Wasser bindet und für einen lang anhaltenden Tränenfilm sorgt. Mit der richtigen Augenpflege und einer konsequenten Therapie lassen sich Folgeschäden weitgehend vermeiden und der Hund genießt ein normales Leben. Dabei ist es unerlässlich, dass Sie Ihren Vierbeiner immer gut beobachten, denn äußere Einflüsse können die Beschwerden verstärken. Besonders kritisch sind unter anderem Heizungsluft, trockene Luft aus Klimaanlagen oder Zugluft sowie Medikamente, die die Tränenbildung reduzieren.

 

Interview mit Prof. Dausch

Trockenes Auge (Keratoconjunktivitis sicca, KCS)


Was ist bedeutet ein „trockenen Auge“ beim Hund?

Professor Dausch:

Um das erklären zu können, muss man ein wenig ausholen. Die Augenoberfläche wird bei Menschen und Säugetieren, insbesondere natürlich auch bei Hunden, durch einen Feuchtigkeitsfilm (Tränenfilm) geschützt und versorgt.
Dieser Tränenfilm hat einen komplexen Aufbau, damit er die vielfältigen Aufgaben und Funktionen erfüllen kann. Deshalb soll das Thema hier nur kurz und vereinfacht dargestellt werden.
Der größte Anteil des Tränenfilms besteht aus der eigentlichen Tränenflüssigkeit, die in der Tränendrüse gebildet wird und Elektrolyte (Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Bikarbonat), Nährstoffe sowie Proteine (z.B. zur Keimabwehr) enthält. Der Tränenfilm wird durch eine äußere Oberflächenschicht aus Lipiden stabil gehalten. Die Lipide werden in Drüsen in den Lidern gebildet und durch Öffnungen auf den Lidrand abgegeben. Vom Lidrand aus können sich die Lipide auf der Tränenflüssigkeit verteilen, verhindern eine zu starke Verdunstung der Tränenflüssigkeit und stabilisieren den Tränenfilm. Außerdem gibt es eine innere Schleimschicht aus Muzinen, die dafür sorgen, dass sich die Tränenflüssigkeit auf der Augenoberfläche ausbreiten kann. Mit jedem Lidschlag wird der Tränenfilm auf der Augenoberfläche verteilt und sollte dann für eine gewisse Zeit stabil bleiben.

Von einem „Trockenen Auge“ spricht man, wenn eine Störung des Tränenfilms vorliegt. Der Tränenfilm reißt zu schnell auf und die Lider reiben auf der Augenoberfläche, weil der Tränenfilm als „Gleitmittel“ nicht mehr ausreicht. Dies wird oft als „Sandkorngefühl“ beschrieben, also ein Empfinden als ob ein Sandkorn auf der Augenoberfläche wäre und beim Lidschlag reibt. Tatsächlich entsteht dieses Gefühl aber durch die Reibung des Lids auf der Augenoberfläche an den entstehenden Trockenstellen nach dem Aufreißen des Tränenfilms.

Was sind die Ursachen für das trockene Auge beim Hund?

Professor Dausch:

Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Einige Hunderassen scheinen besonders anfällig dafür zu sein, beispielsweise Zwergschnauzer, Mops, Chi Hua Hua, Yorkshire Terrier, Bulldogge, West Highland Terrier, Zwergpinscher oder Cocker Spaniel. Aber auch Hunde anderen Rassen können natürlich davon betroffen sein.
Das Trockene Auge kann in Verbindung mit anderen Erkrankungen (z.B. Atopie, Arthritis, Diabetes mellitus, Morbus Cushing), Infektionserkrankungen (z.B. Staupe) oder Verletzungen im Kopfbereich oder der Augenregion stehen. Außerdem können Medikamente als Nebenwirkung das Trockene Auge verursachen, so beispielsweise Betablocker für die Behandlung von Bluthochdruck.

Wie kann man ein Trockenes Auge beim Hund erkennen?

Professor Dausch:

Anzeichen für Trockene Augen können z.B. ein vermehrtes Blinzeln sein, weil dies darauf hindeutet, dass der Tränenfilm zu schnell wieder aufreißt.
Andere Anzeichen können das Reiben der Augen (Juckreiz), gelegentliche Lichtempfindlichkeit, Lidrandentzündungen/-reizungen oder aufgrund der andauernden Reizung die Rötung der Bindehaut sein. Auch tränende Augen können auf ein Trockenes Auge hindeuten, da eine Überproduktion der Tränenflüssigkeit infolge der Reizungen auftreten kann.
Dem Arzt stehen verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung um ein Trockenes Age zu erkennen.

Nach heutigem Verständnis gibt es im wesentlichen zwei Erscheinungsformen, zum einen die verstärkte Verdunstung der Tränenflüssigkeit (evaporatives Trockenes Auge) und zum anderen einen Tränenmangel (d.h. mangelnde Tränenproduktion).

Wie kann das Trockene Auge beim Hund behandelt werden?

Professor Dausch:

Der wichtigste Pfeiler der Behandlung ist die Substitution des Tränenfilms mit Tränenersatzmitteln (künstliche Tränen). Dadurch ist die Augenoberfläche ausreichend befeuchtet und die Augenlider können beim Lidschlag über den Feuchtigkeitsfilm gleiten.
Als idealer Tränenersatz sind konservierungsmittelfreie Präparate zu betrachten, weil Konservierungsmittel vor allem bei häufiger oder langfristiger Anwendung Schädigungen verursachen können. Zudem ist der Zusatz tränenähnlicher Zusätze an Elektrolyten sinnvoll.
Als „Augenbefeuchtungsmittel“ hat sich beim Menschen vor allem die Hyaluronsäure gut bewährt, da sie viel Wasser binden und die Aufreißzeit des Tränenfilms erhöhen kann.
Die Behandlung mit Tränenersatzmitteln ist nur symptomatisch und muss regelmäßig erfolgen, damit die Reizungen möglichst minimiert werden. Demzufolge sollten die Tränenersatzmittel mehrmals über den Tag verteilt eingetropft werden. In der Regel empfiehlt sich der Gebrauch der Augentropfen 3- bis 4-mal täglich.

Weitergehende Therapiemöglichkeiten können im Bedarfsfall durch den Tierarzt veranlasst werden, beispielsweise in Form von Augenpräparaten mit dem immunsuppressiven Wirkstoff Ciclosporin A. Auch in der Humanmedizin werden derartige Präparate bei Trockenen Augen mit Oberflächenstörung (Hornhautdefekten) eingesetzt. Es ist eine Langzeittherapie notwendig, da die entsprechenden Präparate einen verzögerten Wirkeintritt von bis zu 8 Wochen haben. Begleitend muss aber auch hier auf Tränenersatzmitteln zurückgegriffen werden.

Wie lange dauert die Behandlung des tockenen Auges?

Professor Dausch:

Es handelt sich beim Trockenen Auge in der Regel leider um eine chronische Erkrankung, so dass eine Behandlung zeitlebens erforderlich sein wird. Umweltfaktoren wie trockene Umgebungsluft (z.B. aufgrund Klima-Anlage oder während der Heizperiode) können die Beschwerden aber zeitweise verstärken.

Häufige Suchanfragen zum Thema trocken Augen beim Hund

Warum hat mein Hund zu wenig Tränenflüssigkeit?

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Hund zu wenig Tränenflüssigkeit produziert. Häufig zerstört das körpereigene Immunsystem die Drüse und verringert so deren Fähigkeit, Tränen zu bilden. Einige Erkrankungen wie Diabetes mellitus beeinträchtigen die Durchblutung am Auge und schädigen die Nerven, wodurch die Tränendrüsen nicht mehr richtig arbeiten.

Möglich sind trockene Augen auch als Folge von entzündlichen Gelenkerkrankungen, Allergien oder Störungen der Nebennierenrinde. Einige Medikamente wie beispielsweise Betablocker zur Behandlung von Herzbeschwerden verringern ebenfalls die Tränenbildung. Zudem kann die Tränenmenge zwar ausreichend hoch sein – aber die Tränenflüssigkeit kann keinen Tränenfilm bilden. In diesem Fall stimmt die Zusammensetzung der Augensekrete nicht.

Warum trockene Augen zu weiteren Krankheiten führen?

Der Tränenfilm erfüllt wichtige Aufgaben. Seine Inhaltsstoffe wehren Krankheitserreger ab und ernähren die Hornhaut des Auges, die nicht durchblutet aus. Außerdem verhindert die Tränenflüssigkeit, dass kleine Fremdkörper auf der empfindlichen Augenoberfläche reiben und die Hornhaut verletzen.

Hunde mit trocknen Augen sind daher anfälliger für Augeninfektionen wie Bindehaut- oder Lidrandentzündungen und für Hornhautverletzungen. Ohne ausreichenden Tränenfilm wird die Hornhaut nicht mehr richtig ernährt. Sie trübt sich ein und verfärbt sich im weiteren Verlauf dunkel. Der Hund erblindet.

Wie lassen sich trockene Augen beim Hund pflegen?

Bei trockenen Augen bilden sich oft schleimige Sekrete, die sich im inneren Augenwinkel sammeln oder den Lidrand und die Wimpern verkleben. Hunde, die unter krankhaft trockenen Augen (Keratokonjunktivitis sicca) leiden, sind empfänglicher für Augeninfektionen – deshalb ist es wichtig, die Augen regelmäßig zu reinigen. Besonders praktisch sind vorbefeuchtete und steril verpackte Augenpflegetücher wie die von Vital Friend.

Damit die Augenoberfläche nicht austrocknet, ist es ratsam, betroffenen Vierbeinern regelmäßig befeuchtende Augentropfen zu verabreichen, die die fehlenden Tränen ersetzen. Geeignete Produkte sollten frei von Konservierungsstoffen sein und viel Feuchtigkeit speichern. Das trifft unter anderem auf die befeuchtenden Augentropfen von Vital Friend zu.

Welche Ursachen gibt es für trockene Augen beim Hund?

Ein trockenes Auge entsteht immer dann, wenn die Tränendrüsen nicht ausreichend Tränenflüssigkeit bilden oder diese nicht die richtige Konsistenz hat. Bei Hunden ist die Ursache meist eine Zerstörung der Tränendrüse durch das körpereigene Immunsystem. Besonders kurzköpfige Rassen wie die Französische Bulldogge oder der Mops leiden bei trockenen Augen unter einem instabilen Tränenfilm.

Auch Nervenschäden und Durchblutungsstörungen im Bereich der Augen, wie sie beispielsweise bei Diabetes mellitus vorkommen, können die Tränenproduktion stark vermindern. Äußere Einflüsse wie eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit oder Zugluft tragen dazu bei, die Beschwerden zu verstärken.

Was ist ein Schirmer Tränentest?

Der Schirmer-Tränentest ist nach seinem Erfinder Otto Schirmer benannt. Augenärzte und Tierärzte nutzen den Test, um festzustellen, ob die Tränendrüsen ausreichend Flüssigkeit produzieren. Der Arzt hängt vorsichtig einen genormten Teststreifen in den unteren Bindehautsack ein und entfernt ihn nach einer bestimmten Zeitdauer wieder.

Am Teststreifen lässt sich nun ablesen, ob das Auge genügend Tränenflüssigkeit produziert. Bei einem Hund sollte ein Wert von 15 Millimetern pro Minute erreicht werden. Der Schirmer-Tränentest ist schmerzfrei und kommt unter anderem zum Einsatz, um zu prüfen, ob ein Hund an trockenen Augen leidet.

Kann man die Tränenproduktion anregen?

Wenn Ihr Hund unter trockenen Augen leidet, ist es unerlässlich, ihn regelmäßig mit Tränenersatzmitteln wie befeuchtenden Augentropfen zu behandeln. Da die nötigen Intervalle im Alltag schwer zu realisieren sind, verschreibt der Tierarzt Augensalben mit dem Wirkstoff Ciclosporin. Das Medikament verhindert die weitere Zerstörung der Tränendrüsen und regt die Tränenproduktion an. Bei Hunden, die noch etwa ein Drittel der normalen Tränenmenge produzieren, sind die Aussichten gut, die Tränenproduktion anzuregen. Die Behandlung muss lebenslang erfolgen und wird durch befeuchtende Augentropfen ergänzt. Bei Hunden mit Diabetes mellitus wirkt sich ein gut eingestellter Blutzucker positiv auf den Verlauf der Augenerkrankung aus.

Was sind mögliche Komplikation von trockenen Augen?

Die Tränenflüssigkeit übernimmt wichtige Aufgaben im Auge. Sie befeuchtet Augapfel und Lider und sorgt für ein perfektes Gleiten. Zudem spült die Tränenflüssigkeit Staub und Fremdkörper aus und schützt das Auge vor Infektionen. Darüber hinaus ernährt die Tränenflüssigkeit die Zellen der Hornhaut, die nicht durchblutet ist. Ist kein kompletter Tränenfilm vorhanden, entsteht ein schmerzhaftes Gefühl, als sei Sand im Auge. Die Schutzbarriere vor Fremdkörpern und Krankheitserregern ist gestört. Daher kommt es schneller zu Hornhautverletzungen und Infektionen. Die Hornhaut wird unzureichend mit Nährstoffen versorgt und trübt zunehmend ein. Im weiteren Krankheitsverlauf färbt sie sich dunkel und das Tier erblindet.

Wie kann ich bei meinem Hund trockene Augen vorbeugen?

Trockene Augen beim Hund sind eine chronische Erkrankung, deren Ausbruch sich leider nicht verhindern lässt. Ursache sind in den meisten Fällen eine Zerstörung der Tränendrüse durch das körpereigene Immunsystem oder eine falsche Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit, die dann keinen benetzenden Film bildet. Allerdings gibt es Umwelteinflüsse, die die Beschwerden verschlimmern. Dazu gehören Zugluft und trockene Heizungsluft oder eine geringe Luftfeuchtigkeit durch Klimaanlagen. Hier können Sie aktiv werden und Zugluft vermeiden sowie die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöhen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, die Augen Ihres Hundes mit befeuchtenden Augentropfen zu pflegen und zu unterstützen.

Welche Rassen sind besonders oft von trockenen Augen betroffen?

Grundsätzlich kann jeder Hund an trockenen Augen erkranken. Besonders häufig ist eine zu geringe Tränenproduktion bei Hunden der Rassen English Springer Spaniel, West Highland White Terrier, Englische Bulldogge, Cocker Spaniel, Cavalier King Charles Spaniel, Shi-Tzu, Zwergpinscher und -schnauzer, Yorkshire Terrier, Lhasa Apso oder Bloodhound zu beobachten. Kurzköpfige Rassen wie der Mops oder die Französische Bulldogge leiden ebenfalls gehäuft an der auch als Keratokonjunktivitis sicca bezeichneten Krankheit. Hier handelt es sich meist um die qualitative Form, bei der die Tränenflüssigkeit zwar vorhanden ist, aber keinen stabilen Film bildet. Rasseunabhängig erkranken Hunde mit Diabetes mellitus vermehrt an trockenen Augen.

Was ist eine KCS und wie wird sie diagnostiziert?

KCS ist die Kurzform für Keratokonjunktivitis sicca, auf Deutsch wird diese Erkrankung als trockenes Auge bezeichnet. Hunde mit KCS produzieren entweder zu wenig Tränenflüssigkeit, um das Auge zu befeuchten, oder die Tränen sind falsch zusammengesetzt und können keinen stabilen Film über dem Augapfel bilden. Um eine KCS zu diagnostizieren, misst der Tierarzt mit einem speziellen Papierstreifen, wie viel Tränenflüssigkeit das Auge produziert. Zusätzlich kann er auch die Tränen anfärben, um zu sehen, wie stabil der Tränenfilm ist. Beide Untersuchungen sind für Ihren Hund komplett schmerzfrei.

Wie stellt der Tierarzt trockene Augen fest?

Beim trockenen Auge verläuft die Untersuchung einfach und schmerzlos. Der Tierarzt legt einen genormten Teststreifen in den Bindehautsack ein und führt damit den Schirmer-Tränentest durch. Dieser Streifen misst, wie viel Tränenflüssigkeit der Hund produziert. Bei Hunden gelten Werte von 15 Millimetern pro Minute als normal. Vermutet der behandelnde Arzt eine Sonderform des trockenen Auges, bei dem der Tränenfilm über dem Augapfel zu schnell aufreißt, gibt er Farbstoff ins Auge. Der Spezialfarbstoff macht den Tränenfilm sichtbar und zeigt an, wann und wo er aufreißt. Diese Unterform kommt häufig bei Rassen mit kurzem Kopf wie dem Mops vor.

An welchen Symptomen erkenne ich dass mein Hund ein trockenen Auge hat?

Zu Beginn sind die Symptome für ein trockenes Auge beim Hund meist relativ unauffällig. Die Tiere blinzeln häufiger, um das Auge zu befeuchten, leiden unter Juckreiz und sind leicht lichtscheu. Die Bindehäute erscheinen gereizt und gerötet. Es kann auch zur paradoxen Situation kommen, dass die Augen tränen, da trockene Augen ein Fremdkörpergefühl verursachen und die Tränenbildung anregen. Diese Tränen sind allerdings anders zusammengesetzt und befeuchten das Auge nicht dauerhaft. Oft treten die Beschwerden erst nur phasenweise bei sehr trockener Luft auf. Unbehandelt bildet sich im weiteren Verlauf zäher, gräulicher Schleim, das Auge erscheint geschrumpft und entzündet.


Zusammenfassung - trockenes Auge beim Hund

Was ist ein trockenes Auge beim Hund?

Bei der Keratoconjunctivitis sicca reicht die Tränenflüssigkeit nicht aus, um das Auge zu benetzen. Entweder produzieren die Tränendrüsen zu wenig Flüssigkeit oder diese ist falsch zusammengesetzt. Betroffene Hunde zeigen häufig eines oder mehrere der folgenden Symptome:

  • Die Hunde blinzeln häufig oder kneifen die Augen zusammen
  • Die Bindehaut erscheint gerötet oder geschwollen
  • Am inneren Augenwinkel sammelt sich zäher Schleim
  • Im Anfangsstadium kann es auch zu erhöhtem Tränenfluss kommen
  • Unbehandelt wird die Hornhaut des Auges erst trüb und färbt sich dann dunkel ein

Die Behandlung von trockenen Augen beim Hund

Leiden Hunde unter Keratoconjunctivitis sicca, ist es unerlässlich, die fehlende Tränenflüssigkeit zu ersetzen. Bevorzugen Sie mit Hyaluron und Elektrolyten angereicherte befeuchtende Augentropfen ohne Konservierungsstoffe.

  • Entfernen Sie regelmäßig sich sammelndes Augensekret, besonders komfortabel und verträglich sind die vorbefeuchtenden Lidhygiene-Tücher von Vital-Friend® .
  • Befeuchten Sie die Augen Ihres Hundes mehrmals täglich. Die befeuchtenden Augentropfen von Vital-Friend® können Sie unbedenklich dauerhaft anwenden
  • Der Tierarzt kann versuchen mit Medikamenten wie Ciclosprin die Tränenproduktion anzuregen.
  • In den meisten Fällen ist aber weiterhin eine zusätzliche Pflege und Befeuchtung nötig.
  • Vermeiden Sie trockene Raumluft und starke Zugluft, diese Faktoren können die Symptome verschlimmern.

Augenpflege von Vital-Friend ist die beste Wahl für Ihren Hund!

Die befeuchtenden Augentropfen und die Lidhygiene-Tücher von Vital Friend eignen sich ebenso für die milde Reinigung und Befeuchtung der Hundeaugen im Alltag wie zur unterstützenden Pflege bei Augenerkrankungen.

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